ITler setzt Schneepflug in Brand: Über CHF 15'000 Schaden!

Anstatt die Strassen von Schnee zu befreien, steht ein Schneepflug qualmend am Strassenrand. Und ein IT-Experte soll schuld sein? Während normalerweise Versehen wie fehlerhafte Programmierung, Tippfehler oder ein falscher Klick IT-Experten in die Bredouille bringen, war es in diesem Fall – der einem Versicherungsnehmer von exali genauso passiert ist – eine etwas andere Geschichte… 

Ein brandgefährlicher Fehler…

Wie also kam es dazu, dass es einem Schneepflugfahrer im tiefsten Winter ziemlich heiss wurde? Eine Strassenmeisterei beauftragte unseren Versicherungsnehmer – einen IT-Dienstleister – damit, in ein Räumfahrzeug eine Telematik für Winterdienste einzubauen. Die Telematik dokumentiert zum Beispiel, welche Strassen ein Räumfahrzeug bereits gestreut oder geräumt hat, und übermittelt die Daten direkt an die zuständige Behörde. So müssen die Mitarbeiter die zeitaufwändige Dokumentation nicht mehr selbst übernehmen.

Und hier kommt ein Mitarbeiter des IT-Dienstleisters ins Spiel, er hatte den Auftrag die Telematik in das Räumfahrzeug einzubauen. Geplant war, dass die Stromversorgung des Systems über die Sitzheizung des LKW läuft. Anstatt das Anschlusskabel dafür jedoch an deren Sicherungsausgang anzuschliessen, schloss der ITler dieses am Eingang der Sicherung an…

Wenn ein Schneepflug heiss läuft…

Ein paar Wochen lang passierte nichts, doch dann kam es plötzlich zu einem Zwischenfall. Der Schneepflugfahrer bemerkte zuerst, dass es verschmort roch, dann fing das Fahrzeug an zu qualmen. Der Grund dafür? An der Anschlussdose an der vorderen Stossstange des LKW gab es unabhängig von der fehlerhaften Arbeit des ITlers einen Defekt, der zu einem Kurzschluss führte. Dieser hätte keine Folgen gehabt, wenn der IT-Dienstleister das Kabel richtig angeschlossen hätte. Die Sicherung wäre herausgesprungen und hätte ein Überhitzen des Fahrzeugs verhindert. Da das Kabel aber vor der Sicherung angeschlossen war, konnte sie nicht reagieren. Dadurch überhitzte das Kabel, begann zu schmoren und letztlich zu qualmen.

Dass der Schneepflug nicht komplett ausbrannte, ist allein dem Schneepflugfahrer zu verdanken. Als dieser den starken Rauch bemerkte, legte er sofort geistesgegenwärtig den Batteriehauptschalter um. Dadurch bekam die gesamte elektrische Anlage keinen Strom mehr und es konnte verhindert werden, dass das Räumfahrzeug weiter überhitzte.

Versicherung sorgt für Abkühlung

Auch wenn für den Schneepflugfahrer die unerwartet heisse Sitzheizung glücklicherweise keine Folgen hatte, der Sachschaden an dem Schneepflug war enorm: Umgerechnet rund CHF 15'000 plus CHF 1'400 Gutachten-Kosten, die er vom IT-Dienstleister forderte!

Gut, dass er über exali eine IT-Haftpflicht mit integrierter IT Betriebshaftpflicht abgeschlossen hat. Diese sorgte nach dem hitzigen Sachschaden für die entsprechende Abkühlung und übernahm die Schadenersatzforderung.

Betriebshaftpflicht = wichtiger Baustein

Eine Betriebshaftpflichtversicherung ist ein wichtiger Bestandteil einer guten IT-Haftpflicht. Denn – wie dieser Schadenfall zeigt – können auch ITler einen Sachschaden verursachen. Der muss nicht immer so ungewöhnlich sein wie ein brennender Schneepflug. Es reicht schon ein PC, der zu Bruch geht, oder der Klassiker: das Wasser, das sich über die Tastatur verteilt. Egal, ob diese Missgeschicke durch die IT-Tätigkeit selbst, beim Einsatz einer Flugdrohne, beim Kundentermin, auf Dienstreisen, auf Messen oder im eigenen Büro passieren – durch die Betriebshaftpflicht sind IT-Experten bei Personen- und Sachschäden umfassend geschützt.

Noch nicht genug von diesem Fall? Hier gibt`s unser Video dazu: