Dienstvertrag

Ein Dienstvertrag ist ein zivilrechtlicher Vertrag, bei dem sich eine Partei (der Dienstverpflichtete) verpflichtet, eine Tätigkeit oder Dienstleistung zu erbringen – nicht aber einen konkreten Erfolg. Die andere Partei (der Dienstberechtigte) verpflichtet sich im Gegenzug zur Zahlung einer Vergütung.

Das bedeutet: Der Dienstverpflichtete schuldet sein Tätigwerden, nicht ein bestimmtes Ergebnis. Im Gegensatz dazu steht der Werkvertrag, bei dem ein konkreter Erfolg (z. B. ein fertiges Produkt) geschuldet ist.

Beispiele für Dienstverträge

• Ein Freelancer wird beauftragt, monatlich Social-Media-Beiträge zu erstellen – unabhängig von deren Reichweite.
• Ein externer Datenschutzbeauftragter bietet Beratung und Dokumentation, garantiert aber keine vollständige DSGVO-Konformität.
• Ein Coach führt ein Online-Seminar durch – ohne Erfolgsgarantie für die Teilnehmer.

Dienstverträge sind besonders im Dienstleistungssektor, in der Beratung und bei freien Berufen verbreitet.

Haftung bei Dienstverträgen

Da beim Dienstvertrag kein Erfolg geschuldet ist, ist die Haftung in der Regel begrenzt auf Pflichtverletzungen wie:

• Schlechte Erreichbarkeit oder Nichterfüllung der vereinbarten Tätigkeiten
• Falsche Beratung oder unterlassene Hinweise
• Verstösse gegen vertraglich zugesicherte Standards

Kommt es zu einem Vermögensschaden, weil z. B. eine fehlerhafte Handlung beim Kunden negative Folgen hat, kann der Dienstleister schadenersatzpflichtig sein.

Absicherung über exali

Die Berufshaftpflichtversicherung von exali bietet massgeschneiderten Schutz für Dienstleister, Berater, Coaches, Agenturen und Freiberufler, die auf Dienstvertragsbasis arbeiten. Sie sichert u. a.:

• Vermögensschäden durch Beratungs- oder Kommunikationsfehler
• Rechtliche Auseinandersetzungen mit Kunden über Leistungsumfang oder Qualität

Abwehr unberechtigter Forderungen durch passiven Rechtsschutz